E-Zigaretten setzen sich aus verschiedenen Bauteilen zusammen, wobei einer davon der Verdampfer ist. Allerdings gibt es unterschiedliche E-Zigaretten-Systeme und deshalb auch ganz unterschiedliche Verdampfer. Generell gilt jedoch: Wer lange ein aromatisches Dampferlebnis erreichen möchte, sollte seine E-Zigarette von Zeit zu Zeit reinigen.
Inthaltsverzeichnis
Grundsätzliches zum Verdampfer
E-Zigaretten gibt es in zwei Varianten zu kaufen. Modelle mit einem geschlossenen System benötigen keine Reinigung des Verdampfers. Denn in jeder Liquid-Kapsel steckt ein neuer Verdampfer bereits drinnen. Demnach erhält man, sobald das E-Liquid beim geschlossenen System verbraucht ist und die alte Kapsel gegen eine neue getauscht wird, auch gleich einen neuen Verdampfer dazu. Hat man sich für ein E-Zigaretten-Modell mit offenem System entschieden, müssen die einzelnen Bauteile regelmäßig zerlegt, gepflegt, gereinigt und bei Bedarf ausgetauscht werden. Einer dieser Bauteile ist der Verdampfer.
Den richtigen Zeitpunkt zum Reinigen des Verdampfers erkennen
Der Verdampfer sollte regelmäßig gereinigt werden, insbesondere, wenn häufig der Liquid-Geschmack gewechselt wird. Denn mit der Zeit bilden sich Ablagerungen, die das Aroma verfälschen. Im Idealfall reinigt man den Verdampfer – je nach Häufigkeit der E-Zigaretten-Nutzung – alle ein bis zwei Wochen. Es gibt drei Methoden zum Reinigen des Verdampfers.
1. Methode: Durchpusten
Eine Methode zum Reinigen des Verdampfers ist das Durchpusten, das in vielen Fällen schon ausreicht, um Ablagerungen zu entfernen und ein verbessertes Dampferlebnis zu erzielen. Dafür muss zuerst der Verdampfer entleert werden. Danach schraubt man ihn ab und pustet mehrmals kräftig hindurch. Alternativ dazu kann man auch ein Druckluftgerät verwenden. Diese Methode ist simpel und oftmals schon sehr effektiv.
2. Methode: Heißes Wasser
Sind die Ablagerungen im Verdampfer stärker ausgeprägt, kann heißes Wasser helfen. Hierfür legt man den Verdampfer in ein kleines Gefäß und gießt heißes Wasser darüber. Durch die Bewegung des Verdampfers im Wasser – die man am besten mit einem Löffel durchführt, um sich nicht die Finger zu verbrühen – lösen sich die Verkrustungen noch besser. Bei Bedarf kann heißes Wasser nachgegossen werden. Nach einem etwa 30 Minuten langen Wasserbad lösen sich auch hartnäckige Ablagerungen, die mit einem anschließenden Puster komplett beseitigt werden.
3. Methode: Ultraschallreinigung
Wer einen Ultraschallreiniger sein Eigen nennt, kann dieses Gerät auch zum Reinigen des Verdampfers einsetzen. Durch Schallwellen werden sämtliche Ablagerungen einwandfrei beseitigt. Diese Methode ist also eine äußerst effektive, um den Verdampfer von Verkrustungen zu befreien. Die Frequenz zum Reinigen des Verdampfers einer E-Zigarette sollte mindestens 42 kHz und die Mindestleistung des Ultraschallreinigers 50 Watt betragen. Zusätzlich benötigt man destilliertes Wasser, in das man den Verdampfer legt. Bei dieser Methode sollte man jedoch darauf achten, das Ultraschallbad des Verdampfers nicht zu lange ausfallen zu lassen, da sonst der Lack des Verdampfers beschädigt werden könnte.
Wenn der Dampf immer noch nicht schmeckt
Falls all diese Methoden für ein besseres Dampferlebnis nicht ausreichen, muss man den Verdampferkopf austauschen. Der Verdampferkopf, auch Coil genannt, ist das Verbindungsstück zwischen Verdampfer und Basis und gilt als das Hauptverschleißteil einer E-Zigarette. Schmeckt der Dampf angebrannt, blubbert die E-Zigarette nur noch oder entwickelt sie kaum noch Dampf, dann ist der Verdampferkopf das Problem. Diesen kann man einfach gegen einen neuen austauschen. Im Idealfall hat man immer einen Ersatz-Coil dabei. Im Idealfall wechselt man den Verdampferkopf – je nach individuellem Gebrauchsverhalten – alle zwei bis vier Wochen oder wenn der Dampf plötzlich nicht mehr schmeckt.
Wie die E-Zigarette zerlegen?
Um dem Verdampfer einer E-Zigarette zu reinigen, löst man ihn zuerst vom Akkuträger herunter. Im Anschluss schraubt man die Metallkappe ab und zieht den Verdampferkopf behutsam heraus. Der nächste Schritt besteht darin, den Liquid-Tank wie beschrieben zu reinigen und gegebenenfalls trocknen zu lassen. Wer im Zuge der Reinigung gleich einen neuen Verdampferkopf einsetzen möchte, kann dies an dieser Stelle tun. Danach füllt man das E-Liquid vorsichtig ein, schraubt die Kappe wieder auf und lässt das Ganze kurz ruhen. Zu guter Letzt werden nur noch die Kontaktstellen zwischen Verdampfer und Akkuträger gereinigt. Danach muss man den Verdampfer nur noch aufstecken.
Auf das Reinigen des Mundstücks nicht vergessen
Wer schon dabei ist, den Verdampfer zu pflegen, sollte gleich das Mundstück reinigen. Denn gerade im Mundstück sammeln sich schnell Staub und Verschmutzungen an, die das Geschmackserlebnis beim Dampfen zusätzlich beeinträchtigen. Zum Reinigen des Mundstücks schraubt man einfach das abgekühlte Mundstück vom Verdampfer ab. Danach pustet man hindurch, um die groben Ablagerungen und Verschmutzungen zu entfernen. Im Anschluss greift man zu einem Wattestäbchen und putzt die kleineren Schmutzreste weg. Das Mundstück kann man aber auch mit heißem Wasser und mit Spülmittel reinigen. Am Ende muss es nur noch gründlich getrocknet und wieder auf den Verdampfer geschraubt werden.